Dr. Margarita Hense: Sternstunden. Sich von der Welt berühren lassen. Inspirierende Lektüren für eine kleine Auszeit.

2021

Ca. 110 farbige Seiten, Hardcover

18,00€

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Zum Buch und zur Autorin:

Seit vielen Jahren bietet die Pädagogin Dr. Margarita Hense gemeinsam mit Gisela Buschmeier in Salzkotten „Erzählcafés“ als Element einer professionell gerahmten Biografiearbeit für Senior*innen an. Als während der Schließungen aufgrund von Corona-Virus und Corona-Schutzverordnungen ein persönliches Treffen der Gruppen nicht mehr möglich war, reagierten sie rasch und kreativ und entwickelten gemeinsam mit dem VHS-Zweckverband Salzkotten das Format „Erzählcafé to go“. Bei diesem Format erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Impulse zur Erinnerung und Selbstreflexion nach Hause und konnten schreibend miteinander in Austausch treten. Die positiven Rückmeldungen und starken Texte, die während dieser Phase entstanden, bestärkten sie darin, unabhängig von der Frage der grundsätzlichen Möglichkeit zur Präsenz stets auch asynchrone Angebote zur Biografiearbeit zu erstellen. So bleiben Seniorinnen und Senioren in Kontakt zueinander und üben sich in Rückschau und Austausch.

Bislang war die Teilnahme stets an eine Anmeldung zu einem Kurs gebunden. Frau Dr. Hense entschied sich darum für ein Format mit größerer Unabhängigkeit und sammelte ihre Impulse sowie Ergebnisse aus den Erzählcafés zu einem Buch. Es kann als Leitfaden dienen, Biografiearbeit und erzählte Erinnerung in Kleingruppen, etwa im Rahmen von intergenerationellen Familiengesprächen oder Treffen in der Wohn- oder Freundesgruppe, zu praktizieren. So können Gespräche über Banalitäten und Alltäglichkeiten hinauswachsen, Menschen in die Rückschau geführt werden und neue Kohärenz in ihrem Leben und in ihren Geschichten finden. Sie leitet Leser*innen dazu an, in ihren eigenen Erinnerungen nach Resonanzerfahrungen zu suchen – das Buch geht also über eine klassische aufnehmende Lesehaltung hinaus und regt Gespräche, Gedanken und die Bereitschaft zu neuen Perspektiven an.

Frau Dr. Hense griff für ihre Arbeit und Anleitungen zum einen auf ihre langjährige berufliche Erfahrung in der pädagogischen Praxis und ihre Entwicklung samt Weiterentwicklung der strukturierten, anspruchsvollen Erzählcafés in den vergangenen zehn Jahren. Die Frage, wie gegenwärtige Literatur und Debatten eingebunden werden könnten, um die Seniorenarbeit nicht allein um die individuelle Erinnerung kreisen zu lassen, führte sie zu einer Lektüre und einem Transfer von Hartmut Rosas Buch „Resonanz“. Es inspirierte sie dazu, die Auswahl der zu erinnernden Lebensgeschichten an „unverhoffte Weltbegegnungen“ auszurichten, also stets das Verhältnis des Menschen zur Welt, die ihn umgibt, zu berücksichtigen. So wandelte Frau Dr. Hense den intellektuellen Impuls Hartmut Rosas in lebendige Erinnerungstexte von Menschen in der Region Paderborn.

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